ADAPTION

Während der Kernphase entscheiden PatientInnen und Ihre TherapeutInnen gemeinsam, ob eine Adaption notwendig und sinnvoll ist. Sie muss beim Kostenträger gesondert beantragt und bewilligt werden.

Die Adaption dient dazu, die psychische Belastung weiter zu steigern. Wichtiger Bestandteil dieser Behandlung ist deshalb das Erproben der Arbeitsfähigkeiten in Betrieben, Einrichtungen und Unternehmen. Diese sogenannten Praktika finden an drei Tagen der Woche statt. Wie viele Stunden das Praktikum umfasst, richtet sich nach der Belastbarkeit und der Dauer des Arbeitsweges.

Ein breites Spektrum von Unternehmen unterstützt uns dabei, unseren PatientInnen die Möglichkeit zur Arbeitserprobung zu geben. Mit vielen der Unternehmen besteht seit Jahren eine sehr gute Kooperation. Zu den Unternehmen gehören verschiedene Handwerksbetriebe, soziale Einrichtungen, Unternehmen des Groß- und Einzelhandels und tierärztliche Praxen und Kliniken sowie Betriebe, in denen unterschiedlichste Tiere versorgt werden.

Während der Adaption erhalten Sie weiterhin eine vielfältige Behandlung. Sie setzen Ihre psychotherapeutische und suchttherapeutische Behandlung in Einzelsitzungen und in der Kleingruppe fort.

Außerdem erhalten Sie Sport-, Bewegungs- und Entspannungstherapie und können Selbsthilfegruppen nutzen. Die interne Arbeitstherapie wird ebenfalls fortgeführt.


Weiterführende Maßnahmen

Normalerweise erarbeiten PatientInnen mit ihren TherapeutInnen lange vor der geplanten Entlassung die anschließenden Maßnahmen. Dies kann die Inanspruchnahme einer stationären oder ambulanten Nachsorge oder einer ambulanten Psychotherapie sein. Notwendige Weiterbehandlungen im Bereich der körperlichen Gesundheit z. B. medikamentöse Behandlungen werden vorbereitet.